Skip to content

Kontakt mit Verstorbenen: Wege zu innerem Frieden und Versöhnung

Nach dem Tod meines Vaters kam er zu mir. Er hat sich verabschiedet und wir hatten die Möglichkeit, noch einiges zu klären. Seitdem begleite ich Menschen in Kontaktprozessen mit Verstorbenen. In diesem Artikel teile ich persönliche Erfahrungen, die zeigen: Der Kontakt mit der Seele eines Verstorbenen kann uns tief berühren, heilen und verändern.

Kontakt mit Verstorbenen: Wege zu innerem Frieden und Versöhnung

Das Thema Tod wird in unserer Gesellschaft mehr oder weniger totgeschwiegen. Anstatt über den Tod nachzudenken, beschäftigen wir uns lieber mit der Jugend, mit Strategien, um unsere Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Ich kann das gut nachvollziehen. Ich selber finde manche Aspekte der Vergänglichkeit nicht notwendig, aber dazu mehr an anderer Stelle.

Ich bin bereits früh in meinem Leben damit konfrontiert worden. Als ich drei Jahre alt war, starb mein Grossvater, als ich neun Jahre alt war, meine geliebte Grosstante, und als ich achtzehn war, mein Vater.

Ich wusste schon früh, dass es mehr als ein Leben gibt. Die sogenannte Endlichkeit und die damit einhergehende Zerstörung existieren nicht auf allen Ebenen des Seins. Trotzdem müssen wir uns mit dem Tod auseinandersetzen.

Was beim Tod eines geliebten Menschen in uns geschehen kann?

Der Verlust von geliebten Menschen hinterlässt tiefe Spuren. Besonders wenn er in der Kindheit oder frühen Jugend stattfindet, in Phasen unseres Lebens, in denen wir noch sehr abhängig von unserer Umgebung sind, kann es zu gravierenden Auswirkungen kommen. Ich habe es häufig erlebt, dass Anteile von uns mitgehen können, wenn ein Mensch aus unserem Leben scheidet.

Traumatische Verluste und warum wir uns innerlich abspalten?

Die Traumaforschung hat viel darüber berichtet, was mit Menschen geschieht, wenn sie traumatische Erlebnisse haben. In solchen Momenten spaltet sich ein Teil unseres Erlebens ab. In der Fachsprache nennt man das dissoziieren. Wir tun das nicht bewusst, oder weil wir „falsch“ reagieren, sondern weil unser System uns schützen will. Der Tod eines nahestehenden Menschen gehört schliesslich zu diesen tief erschütternden Erfahrungen. In unserer westlichen Kultur haben wir meistens nicht gelernt, mit dieser Art von Verlust umzugehen, eben weil der Tod ausgeschlossen wird. Wir tun also, was für uns in dem Moment möglich ist. Und bei vielen Menschen ist es sich selber zu schützen und genau das passiert, wenn wir bestimmte Anteile abspalten.

Um es klar zu sagen, diese Abspaltung ist eine Überlebensstrategie. Doch sie kann dazu führen, dass wir später das Gefühl haben, nicht mehr ganz bei uns, in unserem Körper oder hier zu sein. Es fühlt sich so an, als wäre ein Stück von uns verloren gegangen. Wie merken wir das? Plötzlich kann die Freude, der Lebensmut oder die Hoffnung wie weggeblasen sein.

Wenn wir später auf diesen Verlust zurückblicken und merken, dass wir emotional „leer“ oder „wie abgeschnitten“ sind, kann das ein Hinweis darauf sein, dass da noch etwas gesehen, geheilt, integriert und zurückgeholt werden möchte.

Kontakt mit Verstorbenen und wie Seelenkontakt nach dem Tod möglich ist

Auch wenn ein Mensch stirbt und sein Körper nicht mehr da ist, bleibt seine Seele und Persönlichkeit spürbar. Mit beidem können wir in Kontakt treten. Man muss nur wissen, wie.

Wie in vielen Lebensbereichen gibt es verschiedene Methoden und Wege. In der Schweiz ist der britische Spiritismus, bei dem Medien mit Verstorbenen kommunizieren, sehr beliebt. Meiner Erfahrung nach braucht es nicht zwingend ein Medium, um Verbindung aufzunehmen.

Meiner Auffassung nach ist der eigene Kontakt zur verstorbenen Person, also die eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse, besonders wichtig. Was wir selbst erfahren und öffnen, hat einen tieferen und direkteren Einfluss auf uns, als wenn uns andere über einen Kontakt berichten.

Der Kontakt mit einer verstorbenen Seele verläuft in dem Prozess dann telepathisch oder auch in Form von ausgesprochenen Worten. Für viele ist es leichter, die Verbindung im geführten Trancezustand herzustellen. Wenn ich für andere Menschen den Kontakt zu anderen Seelen herstelle, bin ich dabei eine Mittlerin. Entscheidend in dem Prozess ist aber, was für Informationen sich konkret zeigen und wie es sich entwickelt.

Was ein heilsamer Kontakt mit Verstorbenen bewirken kann?

Aus meiner Arbeit als Reinkarnationstherapeutin weiss ich: Auch Beschlüsse, die wir nach dem Tod gefasst haben, lassen sich nachträglich verändern. Wenn wir mit Seelen arbeiten, die bereits gestorben sind, betrifft der Prozess der Klärung und Befreiung alle Beteiligten. Lass mich dir ein paar Beispiele aus meiner Praxis erzählen. Dann bekommst du einen konkreteren Einblick.

Heilung über den Tod hinaus – Erfahrungen aus meiner Praxis

Eine Frau, die vor einigen Jahren ihren geliebten Ehemann verloren hatte, kam zu mir. Sie waren damals gemeinsam im Urlaub. Er ging morgens zum Schwimmen und kam nicht mehr zurück. Sein lebloser Körper wurde bald in der Nähe des Schwimmbads gefunden. Wahrscheinlich hat er ausgelöst durch die Höhe, in der sie gewesen sind, einen Herzinfarkt erlitten. Sie blieb zurück und war noch Jahre danach erschüttert, traurig und voller Hilflosigkeit. Sie sagte mir: „Es ist so, als ob mein Leben mit seinem Tod aufgehört hat.“ Als unsere Arbeit begann, wollte sie ihre Lebendigkeit zurückgewinnen. Wir haben gemeinsam die Verbindung zur Seele ihres Mannes hergestellt. Für uns beide war spürbar, dass seine Seele „anwesend“ ist. Sie bat ihn um ein konkretes Zeichen, das dann auch kam. Durch den Kontakt, das Aussprechen von bestimmten Dingen, das Übermitteln von Informationen und Liebe setzte für beide ein tiefer Heilungsprozess ein. Schliesslich konnte sie tiefer verstehen und annehmen. Danach wurde vieles für sie leichter.

Ein anderer Klient hatte in seiner frühen Kindheit seinen Vater verloren. Er hatte das Gefühl, dass er – bedingt durch diesen Verlust – nie wirklich in seine männliche Kraft und Männlichkeit finden konnte. Im Kontakt mit der Seele seines verstorbenen Vaters zeigte sich: Ein Anteil seines Selbst war damals „mit dem Vater gegangen“. Dieser Anteil steckte in einem anderen Raum-Zeit-Kontinuum fest, jenseits der Gegenwart. Zuerst wollte dieser Anteil nicht einsehen, dass er für das Leben meines erwachsenen Klienten wichtig ist und deswegen integriert werden sollte. Ich erinnere mich noch ganz genau, es brauchte Zeit und innere Verhandlungen, um diesen Anteil zurückzuholen. Doch nachdem wir das geschafft hatten, konnte der erwachsene Mann endlich Schritt für Schritt Zugang zu seiner Männlichkeit finden.

Eine Frau war in das Elternhaus ihres Partners gezogen. Sie spürte ständig eine merkwürdige Präsenz, als ob ihr jemand über die Schulter schauen würde. Es erinnerte sie an Geschichten, die sie als Kind über Geister und Spuk in Häusern gelesen hatte. Das Ganze war für sie so unangenehm, dass sie dem auf den Grund gehen wollte. Gemeinsam stellten wir also Kontakt zur Seele dieses Wesens her. Es stellte sich heraus, dass es der verstorbene Vater ihres Partners war. Obwohl sein Körper nicht mehr existierte, war er auf einer anderen Ebene noch anwesend. Auf die Frage, was er dort noch tun würde, meinte er, er müsse noch „aufpassen“, weil seine Familie ohne ihn nicht mit Geld umgehen könne. Wir fanden gemeinsam heraus, was es braucht, damit er gehen kann. Meine Klientin konnte es gemeinsam mit dem verstorbenen Vater umsetzen. Dadurch konnte er endlich loslassen und es kehrte Frieden ein. Meine Klientin spürte deutlich, dass der Vater ihres Partners nun wirklich gegangen war.

Weitere Erfahrungen aus meiner Praxis

Auch mit Erwachsenen, die Vater oder Mutter verloren haben, habe ich gearbeitet. Manche fanden im Kontakt mit der verstorbenen Seele endlich den inneren Frieden und zwar sowohl mit dem jeweiligen Elternteil, und als auch mit sich selbst.

Ich kenne viele Frauen, die abgetrieben haben. Eine Abtreibung ist oft ein tiefer Einschnitt. Betroffene Frauen leiden häufig unter Schuldgefühlen, machen sich Vorwürfe, selbst wenn es eine wohlüberlegte Entscheidung war. Vieles lässt sich nachträglich klären, aussprechen oder in Frieden bringen. Auch hier können wir mit den Seelen der ungeborenen Kinder in Kontakt treten. Mir ist es in dem Prozess wichtig, einen Raum zu öffnen, in dem alle Beteiligten gesehen, gehört und gewürdigt werden.

Ich will durch dieses Beispiel natürlich niemand dazu ermutigen, abzutreiben, aber wenn jemand bereits abgetrieben hat, kann es heilsam sein, zu wissen, dass es auch dafür einen Weg der Wiedergutmachung und (Er-) Lösung geben kann.

Ich habe immer wieder erlebt, wie sehr solche inneren Begegnungen das Leben in der Gegenwart und im Hier und Jetzt verändern. Sie haben meinen Klienten nicht nur Trost gebracht, sondern auch Klärung der Beziehung, Erkenntnisse, Klarheit, Frieden und Perspektiven. Und interessanterweise kommen immer mehr Menschen mit solchen und ähnlichen Anliegen zu mir.

Wenn ein klärender Kontakt zu Lebzeiten nicht möglich war

Natürlich ist es hilfreich, wenn wir unsere Beziehungen zu anderen Menschen – seien es Eltern, Geschwister, Partner, Partnerinnen oder Kinder – in Ordnung bringen und klären, solange sie noch leben. Doch das ist nicht immer möglich. Vielleicht war der Kontakt abgebrochen, vielleicht kam der Tod zu plötzlich. Gerade dann finde ich es sehr tröstlich zu wissen, dass Versöhnung auch nach dem Tod geschehen kann.

Symbolbild für inneren Frieden und Versöhnung nach dem Tod: die Taube als Sinnbild für Seelenfrieden und spirituelle Verbindung

Einladung zur inneren Versöhnung und Seelenverbindung

Vielleicht gibt es auch in deinem Leben jemanden, mit dem du noch etwas zu klären hast. Möglicherweise ist es eine unausgesprochene Frage, ein Gefühl, das nie Platz hatte, oder der Ausdruck von Wertschätzung und Liebe. Falls das der Fall ist, melde dich einfach bei mir. Ich biete eine ganzheitliche spirituelle Begleitung bei Verlust an und unterstütze dich sehr gerne in diesem Prozess.

Herzlichst,
Cordula

Comments (0)

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

An den Anfang scrollen