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Raus aus der Angst – Wie du alte Muster durchbrichst und neue Freiheit gewinnst

Angst ist ein Teil unseres Lebens – aber sie muss nicht dein Leben bestimmen. In diesem Artikel erfährst du, warum Angst und Furcht nicht dasselbe sind, wie dein Unterbewusstsein Angst speichert und warum du sie nicht einfach „wegtherapieren“ kannst. Ich zeige dir, warum es sich lohnt, alte Muster zu durchbrechen und was ich selber angewendet habe, um neue Wege zu gehen – hin zu mehr Veränderung und Freiheit.

Gehört Angst zum Leben?

Eine Klientin erzählte mir bei unserer Arbeit folgende Geschichte: „Schon als Kind hatte ich Angst vor Spinnen. Nicht vor allen, aber vor diesen richtig grossen mit fetten Körpern und haarigen Beinen. Ich erinnere mich heute noch an einen Abend, als ich ungefähr 12 Jahre alt war. Ich wollte gerade das Licht ausmachen. Plötzlich hörte ich hinter mir an der Wand ein schabendes Geräusch. Erschrocken machte ich das Licht wieder an und da sass sie – eine fette, eklige Spinne. Ich sprang auf, rannte aus dem Zimmer und schrie panisch nach meinem Vater. Erst nachdem er das Biest entfernt hatte, ging erst wieder ins Bett.“

Solche Geschichten habe ich in meiner Praxis schon oft gehört – von Menschen, die mit ganz unterschiedlichen Ängsten zu mir kommen. Was mich direkt zur nächsten Frage bringt:

Warum haben wir Angst – und warum hält sie uns oft zurück?

Es ist nichts Neues, Angst ist ein zutiefst menschliches Gefühl. Sie taucht in den unterschiedlichsten Situationen auf – mal als leichte Unruhe, mal als lähmende Panik. Doch warum empfinden wir sie überhaupt, und weshalb kann sie uns manchmal so sehr blockieren?

Betrachten wir Ängste aus dem Blickwinkel der Evolution wird klar, sie dient als Schutzmechanismus, und warnt uns vor potenziellen Gefahren. So sichert sie unser Überleben oder soll es zumindest. In der Steinzeit, als es noch Säbelzahntiger gab, machte das Sinn. Doch wie ist das heute, in unserer modernen Welt?

Welche realen Bedrohungen gibt es noch?

Unsere biologische Existenz ist heute selten direkt gefährdet. Wenn wir heute aus dem Haus gehen, greift uns in der Regel kein wildes Tier an. Dennoch erleben viele Menschen Angst und das in Situationen, die objektiv gesehen ungefährlich sind. Diese Diskrepanz zwischen realer und empfundener Bedrohung führt dazu, dass Angst uns nicht schützt, sondern hemmt.

Um besser zu verstehen, wie Angst uns beeinflusst, ist es hilfreich, zwischen Furcht und Angst zu unterscheiden.

Furcht und Angst – Was ist der Unterschied?

Furcht schützt unser Leben: Sie ist eine instinktive, unwillkürliche Reaktion auf eine konkrete, reale Bedrohung. Wenn wir beispielsweise einem aggressiven Löwen gegenüberstehen, empfinden wir Furcht. Unser Körper schaltet in den Überlebensmodus und wir wollen fliehen oder uns verteidigen. Diese Reaktion ist überlebenswichtig und angeboren

Angst ist hingen erlernt oder übernommen. Sie bezieht sich häufig auf diffuse oder zukünftige Ereignisse. Wir befürchten, dass etwas bestimmtes passieren könnte. Agst kann durch persönliche Erfahrungen, unsere Erziehung oder Einflüsse von aussen entstehen.

In meiner Praxis erlebe ich häufig, dass Menschen Angst haben, sich öffentlich zu präsentieren oder vor anderen zu sprechen. Wenn wir gemeinsam die Hintergründe dieser Angst erforschen, zeigt sich oft: Die Ursache liegt in früheren negativen Erfahrungen – oder die Angst wurde unbewusst von anderen übernommen.

Die Unterscheidung ist wichtig, da sie zeigt, Furcht ist eine Schutzreaktion als natürliche und notwendige Reaktion auf unmittelbare Gefahren, während Angst oft auf erlernten Mustern basiert, die unser Leben unnötig einschränken. Und was wir gelernt haben, können wir auch wieder verlernen bzw. korrigieren.

Wie Ängste entstehen – und warum sie oft irrational sind

Kennst du das Gefühl? Dein Herz schlägt plötzlich schneller, deine Hände werden feucht, deine Atmung beschleunigt sich, und dein ganzer Körper ist angespannt. Vielleicht, weil ein zähnefletschender Hund vor dir steht oder du in einen engen Fahrstuhl steigen musst. Dein Verstand sagt dir vielleicht: „Stell dich nicht so an, es ist nicht schlimm.“ Aber für dich fühlt es sich lebensbedrohlich an.

Warum ist das so? Angst entsteht nicht im Verstand, sondern in einem Bereich unseres Gehirns, der sich seit der Steinzeit kaum verändert hat: der Amygdala.

Wie das Gehirn auf Angst reagiert

Die Amygdala ist eine mandelförmige Struktur tief in unserem Gehirn. Sie scannt unsere Umgebung blitzschnell auf potenzielle Gefahren. Sobald sie eine Bedrohung erkennt, schüttet sie die Stresshormone Adrenalin und Cortisol aus.

Diese Hormone lösen folgende körperliche Reaktionen aus:

  • Der Herzschlag beschleunigt sich
  • Die Muskeln spannen sich an
  • Die Atemfrequenz steigt
  • Das Verdauungssystem wird heruntergefahren (weshalb vielen Menschen bei Angst übel wird oder sich ein flaues Gefühl im Magen breitmacht)

In der Psychologie ist dieser Mechanismus als Kampf- oder Fluchtreaktion bekannt.

Warum Ängste oft irrational sind

Unser Gehirn und unser Nervensystem können zwischen einer realen Gefahr und einer eingebildeten Bedrohung nicht unterscheiden. Wenn ich mit Hypnose arbeite, ist diese Tatsache von Vorteil, im täglichen Leben für viele Menschen eine Katastrophe.

Das bedeuten, die innere Alarmanlage springt an, nicht weil eine reale Gefahr besteht, sondern weil uns gerade etwas an eine Erfahrung oder ein unbewusstes Bild erinnert, das Angst auslöst. Es ist wichtig zu verstehen, wir reagieren in solchen Momenten nicht auf die Realität im Hier und Jetzt, sondern auf unsere inneren Bilder und Annahmen.

Welche Rolle spielen dabei Gedankenmuster und Glaubenssätze?

Viele Ängste entstehen durch unsere Überzeugungen bzw. spiegeln sich in bestimmten Glaubensmustern wider. Einmal angenommen du hast die Überzeugung „Ich darf keine Fehler machen“. Wenn du etwas Neues lernst, bist du dann wahrscheinlich sehr angespannt. Vielleicht hast du sogar Angst dabei zu versagen. Oder die klassische Frage „Was sagen bloss die Anderen“, ein Glaubenssatz, der gerade in der Generation unserer Eltern sehr verbreitet ist. Er kann uns unbewusst davon abhalten, uns zu entfalten und zu dem zu stehen, wer wir sind.

Die gute Nachricht ist: Überzeugungen, Gedankenmuster und Glaubenssätze basieren auf der Vergangenheit und wir können sie verändern.

Im folgenden Abschnitt teile ich konkrete Erfahrungen aus meiner Praxis mit dir.

Typische Ängste und ihre Auswirkungen im Alltag

Die folgenden Angstformen begegnen mir in meiner Praxis besonders häufig:

Flugangst – Kontrollverlust als häufiger Auslöser

Flugangst hat bei vielen Menschen wenig mit der realen Gefahr des Fliegens zu tun, sondern entsteht meist durch das Gefühl des Kontrollverlusts. In meiner Praxis erzählen mir Betroffene, dass sie in Flugzeugen häufig denken: „Ich kann hier nicht raus und bin ausgeliefert.“ Natürlich hatten einige meiner Klienten auch schon Turbulenzen während des Fliegens erlebt, was zu einer späteren Angst geführt hat: „Was, wenn das wieder passiert?“ Die Angst vor Kontrollverlust zeigt sich oft auch in anderen Lebensbereichen – zum Beispiel in engen Räumen oder in Situationen, in denen man nicht spontan flüchten kann.

Prüfungsangst – Wenn das Gehirn einen Blackout verursacht

Obwohl sie gut vorbereitet sind, erleben viele Menschen eine völlige Blockade in Prüfungssituationen. Der Druck steigt, das Herz rast – und plötzlich ist der Kopf leer. Viele berichten mir, dass sie in solchen Momenten nicht mehr auf ihr Wissen zugreifen können. Durch den übermässigen Stress und die unbewusste Angst zu versagen, wird das logische Denken blockiert. Ich gestehe, ich habe das selbst auch schon erlebt und konnte das zum Glück ändern.

Lampenfieber – Wenn die Angst vor Bewertung lähmt

Wusstest du, dass Lampenfieber keine Angst vor dem Sprechen selbst ist, sondern vor der Bewertung durch andere? Viele meiner Klienten erzählen mir von ihrer Angst, Fehler zu machen oder sich zu blamieren. Das Blöde ist: Betroffene vermeiden es, in den Mittelpunkt zu treten – und verpassen dadurch wertvolle Chancen.

Emetophobie – Eine unterschätzte Angst vor Übelkeit und Erbrechen

Diese Angstform ist wenig bekannt, weil sie sehr schambehaftet ist, sodass Betroffene häufig nicht darüber sprechen. Klienten erzählen mir wie sehr ihr Alltag davon betroffen ist. Manche vermeiden öffentliche Transportmittel, Orte, Restaurants, bestimmte Speisen oder sogar soziale Situationen aus Angst, ihnen könnte hier schlecht werden oder sie könnten andere Menschen sehen, die sich erbrechen. Oft entwickelt sich die Angst durch prägende Erlebnisse in der Kindheit oder durch unbewusste Übertragungen.

Soziale Ängste – Die Angst vor Ablehnung

Menschen mit sozialen Ängsten vermeiden oft Situationen, in denen sie beobachtet oder bewertet werden könnten. Das kann schon beim Small Talk beginnen oder sich in der Angst äussern, jemanden um Hilfe zu bittenoder bei jeder Form von bei zwischenmenschlichen Begegnungen. Dahinter steckt oft die tiefe Überzeugung:

  • „Ich bin nicht gut genug.“
  • „Ich bin es nicht wert“.

Panikattacken – Wenn die Angst ohne erkennbaren Grund kommt

Viele meiner Klienten erzählen mir von Panikattacken, die „aus dem Nichts“ auftreten. Das Herz rast, die Luft wird knapp, der Körper schaltet in Alarmmodus – auch wenn es keine sichtbare, akute Bedrohung gibt. Das Schlimme dabei ist, Die Angst vor der nächsten Attacke kann zu grossen Einschränkungen führen. Bei einem meiner Klienten war sie sogar der Beginn des Burn-outs.

Häufige weitere Ängste aus meiner Praxis

Neben den oben genannten Ängsten begegnet mir immer wieder:

  • Klaustrophobie – die Angst vor engen oder geschlossenen Räumen, wie z.B. in Fahrstühlen oder in WC-Kabinen.
  • Höhenangst (Akrophobie) – die Angst vor Höhen. Das Schweizer Fernsehen SRF hat in der Dokumentationsserie Limits über meine Arbeit mit einem Klienten berichtet, der unter Höhenangst litt. Hier kannst du dir das Video anschauen.
  • Agoraphobie – die Angst vor weiten Plätzen oder Menschenmengen

Diese Ängste sind nicht nur unangenehm – sie beeinflussen unser Verhalten oft stärker, als uns bewusst ist. Ohne es zu merken, passen wir unser Leben immer mehr an, um die Angst zu vermeiden. Doch leider wird die Angst dadurch mit der Zeit stärker.

Wege aus der Angst – Wie Veränderung möglich wird

Angst ist kein fest verdrahtetes, starres Programm. Wir können sie verändern. Das habe ich nicht nur bei meinen Klienten erlebt, sondern auch persönlich erfahren. Entscheidend ist nicht, sie zu bekämpfen, sondern sie bewusst zu lösen. Häufig entdecken wir dabei Aspekte aus unserer Kindheit. Diese Herangehensweise nennt sich Arbeit mit dem inneren Kind.

Warum Angst nicht „wegtherapiert“ werden kann

Da die Angst eine automatische Reaktion ist, reicht rationales Denken oder Affirmationen nicht aus, um sie zu überwinden. Das habe ich in meiner eigenen Entwicklung deutlich gemerkt. Man kann sich nicht einfach vor den Spiegel stellen und sagen: „Ab morgen habe ich keine Angst mehr.“ Doch was funktioniert, ist, die inneren Reaktionsmuster zu verändern – und genau das ist möglich.

Wie Hypnose und die Methoden von Grigori Grabovoi helfen können

  • Hypnose arbeitet direkt mit dem Unterbewusstsein und hilft, alte Angstreaktionen zu verändern. In meiner Praxis habe ich gesehen, wie Menschen, die jahrelang in ihren Ängsten feststeckten, innerhalb kurzer Zeit Freiheiten wiedergewonnen haben. Wie Hypnose wirkt und sie dir helfen kann.
  • Die Methoden von Grigori Grabovoi sind besonders für Menschen geeignet, die gerne selber für sich arbeiten möchten. Hierfür nutzen wir Techniken, um Vergangenes zu lösen, neue Blickwinkel einzunehmen, das eigene Schöpferbewusstsein zu stärken, um so neue Verhaltensmuster zu entwickeln.

Ich selbst arbeite schon lange mit beiden Methoden – sowohl für mich selber wie auch mit Klienten und habe erfahren, wie kraftvoll sie sind.

Und wenn du die Angst nicht alleine überwinden möchtest

Wenn du merkst, dass Angst dich zurückhält, dann lass uns gemeinsam daran arbeiten. Veränderung ist möglich – und es lohnt sich, diesen Weg zu gehen. Denn jenseits der Angst wartet deine Freiheit, neue Möglichkeiten und die Chance, dein Leben wieder in vollen Zügen zu geniessen

Melde dich zu einem kostenlosen 20–30-minütiges Kennenlerngespräch bei mir oder schreibe mir eine Mail.

Herzliche Grüsse
Deine Cordula

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