Ist dir bewusst, dass reden alleine nicht hilft und denken alleine auch nicht? Wenn du erfahren möchtest, was sich durch erleben, wahrnehmen und fühlen bei uns ändert, lies weiter.
Von den Ursprüngen bis heute: Wie Hypnose wirkt und dir helfen kann
Wolltest du immer schon erfahren, was Hypnose eigentlich ist? Dann komme mit mir auf eine Reise und erfahre etwas über ihre Geschichte, wie sie seit Jahrtausenden wirkt, dein Unterbewusstsein aktiviert und dir hilft, Ängste bzw. Blockaden zu lösen und Selbstheilung zu fördern.
1. Einleitung
Stell dir vor, du stehst vor einer verschlossenen Tür, und dahinter liegen die Lösungen für deine Herausforderungen, Ängste, Blockaden – oder vielleicht die Möglichkeit, deine persönlichen Ziele leichter zu erreichen. Die Hypnose könnte der Schlüssel sein, um diese Tür zu öffnen. Hypnose ist kein magischer oder unnatürlicher Zustand. Sie verwendet Techniken, die dir ermöglichen, in einen besonderen Bewusstseinszustand zu gelangen. In diesem natürlichen Zustand bist du aufnahmefähiger und häufig auch entspannter als im Alltag, sodass sich positive Veränderungen einstellen können.
In diesem Artikel werde ich dir zeigen, wie ich selbst zur Hypnose gekommen bin, wie sie sich im Laufe der Jahrhunderte entwickelt hat und wie sie heute als anerkannte Therapiemethode eingesetzt wird. Ausserdem werfen wir einen Blick auf wissenschaftliche Studien, die die Wirksamkeit der Hypnose belegen – aber keine Sorge, falls dich diese wissenschaftlichen Beweise nicht interessieren, kannst du einfach zum nächsten Abschnitt springen.
Wenn du bis zum Ende liest, kannst du dir ein umfassendes Bild von der Hypnose machen: ihre Ursprünge, ihre Wirkungsweise und ihre heutigen Einsatzmöglichkeiten, beispielsweise zur Bewältigung von Ängsten, zur Traumatherapie, bei der Raucherentwöhnung oder als Hilfe beim Einschlafen. So erfährst du, wie man Hypnose einsetzen kann, um verschlossene Türen zu öffnen. Ach so, noch etwas: Dies ist der erste Artikel einer mehrteiligen Serie über das spannende Thema Hypnose.
2. Wie ich selbst zur Hypnose kam
Als ich 15 Jahre alt war, hatte ich ein wichtiges Gespräch mit einem Freund. Wir saßen in seinem Zimmer, und plötzlich hatte ich vor meinem inneren Auge das Bild eines Brunnens. Auf dem Boden des Brunnens sah ich viele Schätze. In dem Moment wusste ich, dass diese Schätze mein inneres Potenzial darstellen. Ich war sofort Feuer und Flamme und wusste, dass ich unbedingt diese Schätze bergen und in meinem Leben einsetzen wollte. So begann mein konkreter Weg der Selbstentwicklung. Ich suchte nach Techniken, die mich ansprachen, und begann kurze Zeit später mit Atemmeditationen und Bodyscan. Ich fing an, mich mit verschiedenen Meditationsformen und spirituellen Praktiken zu beschäftigen.
Als ich Jahre später mit meiner therapeutischen Ausbildung begann, hatte ich bereits fast 20 Jahre Meditationserfahrung hinter mir und wusste, dass man in veränderten Bewusstseinszuständen unglaubliche Veränderungen und Transformationen erreichen kann. In meinen Ausbildungen lernte ich weitere Meditationen, Trancemethoden, Hypnose und Reinkarnationstherapie. Ich erfuhr immer tiefer, was alles möglich ist, wenn wir die Bewusstseinsebenen wechseln.
3. Die Geschichte der Hypnose
Ursprung und erste Anwendungen der Hypnose
Die Wurzeln der Hypnose reichen weit zurück und sind tief in der Menschheitsgeschichte verwurzelt. Schon in frühen Kulturen wie denen der Ägypter, Griechen und Inder finden sich Hinweise auf Rituale und Praktiken, die das Bewusstsein in veränderte Zustände versetzten. Verschiedene Praktiken, die meist von Priestern oder Schamanen ausgeübt wurden, hatten das Ziel, körperliche und geistige Heilung zu fördern oder spirituelle Erfahrungen zu ermöglichen. Es wundert mich übrigens nicht, dass man in früheren Kulturen bereits verstanden hat, dass wir unser Bewusstsein ausdehnen können, um mehr über das Leben, die Schöpfung und das Göttliche zu erfahren.
Menschen wurden in sogenannte Trancezustände versetzt und nutzten dafür z.B. Gesang, Trommeln, rhythmische Bewegungen und andere Techniken. Der sogenannte Tempelschlaf, auch als Enkoimesis oder Inkubation bekannt, war eine in der Antike praktizierte Methode, die unter anderem in Griechenland und Ägypten zur Heilung und Weissagung eingesetzt wurde. Ratsuchende oder Kranke suchten besondere Orte wie die Heiligtümer des Asklepios in Epidauros, Kos und Pergamon auf, um dort im Schlaf Träume, spirituelle Botschaften oder Heilung zu erfahren. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Methoden Elemente wie Suggestion, Traumdeutung und Rituale beinhalteten, die möglicherweise auch als Unterstützung beim Loslassen von Traumata eingesetzt wurden.
Die Hypnose, wie wir sie heute kennen, hat sich aus diesen Praktiken entwickelt. Im Laufe der Jahrhunderte wandelte sich die Hypnose von einem spirituellen Ritual zu einem wissenschaftlich erforschten Phänomen, das heute zur Unterstützung bei Problemen wie Schlafstörungen, Schmerzen oder Ängsten eingesetzt wird.
Wichtige historische Persönlichkeiten in der Hypnose: Franz Anton Mesmer
Die moderne Geschichte der Hypnose beginnt im 18. Jahrhundert mit Franz Anton Mesmer (1734–1815). Er war ein deutscher Arzt, der als Begründer des „tierischen Magnetismus“ oder Mesmerismus gilt. Mesmer entwickelte die Theorie, dass ein unsichtbares Fluidum, das er als „tierischen Magnetismus“ bezeichnete, durch den menschlichen Körper fließt und für Gesundheit und Krankheit verantwortlich ist. Er glaubte, dass Blockaden dieses Fluidums Krankheiten verursachen und durch gezielte magnetische Behandlungen gelöst werden könnten. Seine Methoden umfassten das Anlegen von Magneten an den Körper sowie Handbewegungen, die sogenannten „mesmerischen Pässe,“ um den Fluss des Fluidums zu beeinflussen.
Seine Theorie, auch als „Mesmerismus“ bekannt, sorgte in Europa für grosses Aufsehen und ebenso für viel Skepsis. Mesmers Theorien und Praktiken waren in Frankreich besonders populär, möglicherweise weil sie in einer Zeit entstanden, in der die französische Öffentlichkeit ein zunehmendes Interesse an mystischen und spirituellen Praktiken hatte. Nach seinem Tod und der wissenschaftlichen Widerlegung seiner Theorien durch Kommissionen in Frankreich entwickelte sich sein Erbe weiter und beeinflusste die Hypnose und Psychotherapie. Bezüglich der wissenschaftlichen Widerlegung dürfen wir im Auge behalten: Die Wissenschaft kann, bei all ihren Errungenschaften, nur das beweisen, was sich durch Tests und entsprechende Messinstrumente nachweisen lässt. Mesmer legte mit seiner Arbeit nichtsdestotrotz den Grundstein für die spätere Hypnoseforschung und gilt als Schlüsselfigur in der Geschichte der Psychologie. Er ist ein Wegbereiter für die Erforschung von Suggestion und therapeutischer Hypnose.
Wichtige historische Persönlichkeiten in der Hypnose: James Braid und Jean-Martin Charcot
Nach Franz Anton Mesmer prägten zwei weitere bedeutende Persönlichkeiten die Entwicklung der Hypnose: der schottische Chirurg James Braid (1795–1860) und der französische Neurologe Jean-Martin Charcot (1825–1893).
James Braid gilt als Begründer des modernen Hypnotismus. Ursprünglich war er Mesmers Theorien gegenüber skeptisch, änderte jedoch nach eigenen Experimenten seine Meinung – was die Bedeutung der Praxis zeigt. 1841 prägte er den Begriff „Hypnose“ und beschrieb sie als einen Zustand fokussierter Aufmerksamkeit, der durch Fixierung des Blicks hervorgerufen wird. Braid entwickelte erste therapeutische Ansätze, die auch heute noch Anwendung finden, z.B. zur Behandlung von Ängsten und Traumata. Er betonte die wissenschaftliche Grundlage der Hypnose, um sich von mystischen Erklärungen zu distanzieren. Seine Arbeiten legten den Grundstein für die klinische Anwendung der Hypnose und beeinflussten die spätere Forschung.
Jean-Martin Charcot, ein führender Neurologe des 19. Jahrhunderts, untersuchte die Hypnose im Zusammenhang mit neurologischen Störungen, insbesondere der Hysterie. An der Salpêtrière in Paris führte er Demonstrationen durch, bei denen er bei Patientinnen hypnotische Zustände induzierte, um hysterische Symptome zu untersuchen. Charcot betrachtete die Hypnose als diagnostisches Werkzeug und trug zur wissenschaftlichen Akzeptanz der Hypnose bei. Seine Arbeiten beeinflussten unter anderem Sigmund Freud, der bei ihm studierte und später die Psychoanalyse entwickelte.
Diese Pioniere trugen dazu bei, die Hypnose als eigenständige Therapieform zu etablieren. Heute ist sie in vielen therapeutischen Bereichen wie der Suchtbewältigung, Gewichtsreduktion und Überwindung von Essstörungen anerkannt.
Pionier der modernen Hypnotherapie: der amerikanische Psychiater Milton Erickson
Milton Hyland Erickson (1901–1980) war ein amerikanischer Psychiater und Psychotherapeut, der als Begründer der modernen Hypnotherapie gilt. Seine innovativen Ansätze und Techniken haben die Psychotherapie massgeblich geprägt und beeinflussen bis heute verschiedene therapeutische Ansätze, wie zum Beispiel NLP.
Erickson musste bereits in jungen Jahren viele gesundheitliche Herausforderungen bewältigen. Im Alter von 17 Jahren erkrankte er schwer an Poliomyelitis und war fast vollständig gelähmt. Aufgrund dieser Einschränkungen entwickelte er eigene Methoden für seine Genesung.
Unglaublich, er war in der Lage, die Lähmung zu überwinden, sodass er in der Lage war, Medizin zu studieren und sich auf das Fachgebiet Psychiatrie zu spezialisieren. Erickson begann, Hypnose als therapeutisches Werkzeug zu erforschen und zu nutzen. Im Gegensatz zu den damals üblichen direkten Suggestionen entwickelte er einen indirekten Ansatz, der auf Metaphern, Geschichten und subtile Hinweise setzte. Seine Techniken zielten darauf ab, das Unbewusste des Patienten zu aktivieren und dessen eigene Ressourcen zur Problemlösung zu mobilisieren.
Einer seiner direkten Schüler, Gunther Schmidt, dessen Seminar ich besuchte, erzählte eine der Geschichten von Erickson. Erickson berichtete über seine Arbeit mit einer Frau, die unter Depressionen litt. Er besuchte sie und fand heraus, dass sie sich a) für Blumen, besonders für Stiefmütterchen, interessierte – diese sogar züchtete – und b) gläubig war und früher regelmässig den Gottesdienst in ihrer Gemeinde besuchte. Er ging mit ihr durch ihr Haus und schlug ihr vor, jedem ihrer Gemeindemitglieder ein selbstgezüchtetes Stiefmütterchen zu schenken. Die Frau nahm den Vorschlag an. Die beschenkten Gemeindemitglieder freuten sich. Ich kann mir vorstellen, dass diese Frau wieder ein Ziel hatte und sich nützlich fühlte. Erickson berichtete, dass sie sich von der Depression erholt hat.
Ericksons Ansatz war flexibel und individuell. Er betonte, dass die Therapie an die spezifischen Bedürfnisse und Fähigkeiten des Einzelnen angepasst werden sollte. Er war überzeugt, dass jeder Mensch die Fähigkeit zur Veränderung in sich trägt und dass die Aufgabe des Therapeuten darin besteht, diesen Prozess zu unterstützen. Sein Vermächtnis lebt in der modernen Psychotherapie weiter und inspiriert Therapeuten weltweit, kreative und individuelle Ansätze in der Behandlung ihrer Patienten zu verfolgen.
Mit vielen seiner Aussagen, besonders auch denen zu Flexibilität und Individualität, kann ich mich sehr identifizieren. Schliesslich haben wir alle unsere eigene Persönlichkeit, Geschichte, Vorlieben und Abneigungen. Eine flexible Anwendung ermöglicht es, Hypnose in verschiedenen Lebensbereichen einzusetzen – sei es zur Behandlung von Phobien und Ängsten, in der Traumatherapie, bei psychosomatischen Störungen, Schmerztherapie, zur Unterstützung bei der Raucherentwöhnung oder als Mittel gegen Schlaflosigkeit, um nur einige Anwendungsbereiche zu nennen.
4. Die Wirkungsweise der Hypnose
Wie funktioniert eigentlich Hypnose?
Hypnose ist ein Zustand, der es uns erlaubt, in unser Unterbewusstsein einzutauchen und dabei das bewusste Denken zur Seite treten zu lassen. Um einen Vergleich zu ziehen: Du bist ja prinzipiell in der Lage, einzuschlafen. Im Prozess des Einschlafens erlaubst du deinem Wach-Bewusstsein, sich langsam zurückzuziehen, sodass das Unterbewusstsein in den Vordergrund tritt. Bei der Hypnose ist der Vorgang ähnlich, auch wenn du dabei nicht einschlafen musst.
Stell dir vor, deine Aufmerksamkeit ist hauptsächlich auf eine einzige Sache gerichtet – dies ist der Zustand, den wir in der Hypnose erreichen. Das Bewusstsein rückt etwas in den Hintergrund, während das Unterbewusstsein offener und aufnahmefähiger für neue Impulse wird. Wir nutzen dafür Techniken wie Entspannung, Visualisierungen und Fokussierung, um das Bewusstsein in einen „suggestiven“ Zustand zu versetzen, in dem das Unterbewusstsein empfänglicher wird. Dieser Zustand ist kein Schlaf, sondern eher eine Art waches, fokussiertes Sein, das oft auch eine tiefe Entspannung bewirkt.
Für viele Menschen ist es beruhigend zu wissen, dass sie im Zustand der hypnotischen Trance nicht die Kontrolle verlieren, sondern dass lediglich eine tiefere Ebene des Unterbewusstseins bzw. der Innenwelt angesprochen wird. Der hypnotische Zustand hilft dir, Zugang zu diesen tiefen Bereichen zu finden und Veränderungen anzuregen. Hypnose kann dir helfen, tief verwurzelte Muster und Überzeugungen zu durchbrechen, die sonst oft schwer zugänglich sind.
Neben der trancegestützten Hypnose gibt es Wachtrance, die sehr gut beim Sport eingesetzt werden kann, und auch indirekte Hypnose, wie sie in der Schule von Milton Erickson über Geschichten und Metaphern praktiziert wird.
Lerne etwas über die Rolle des Unterbewusstseins und der Suggestion in der Hypnose
Das Unterbewusstsein kannst du dir wie einen riesigen Speicher vorstellen. In ihm werden tiefe Überzeugungen, Erinnerungen und Verhaltensmuster gespeichert. Ein grosser Teil des Gespeicherten ist uns nicht bewusst. Während der Hypnose wird dieser Teil des Bewusstseins direkt angesprochen. Suggestionen – gezielte Vorschläge, Bilder oder Vorstellungen – unterstützen dabei, Veränderungen auf dieser tieferen Ebene anzuregen. Im Zustand der Hypnose ist das Unterbewusstsein empfänglicher und offen für neue Impulse, ohne dass das kritische, bewusste Denken im Weg steht. So können sich schlechte Gewohnheiten oder Ängste lösen. Und natürlich kannst du in diesem Zustand auch für das Erreichen deiner Ziele arbeiten.
Erfahre, wie Hypnose das Bewusstsein und den Körper beeinflusst
Die Effekte der Hypnose gehen über das Mentale hinaus und wirken sich auch auf den Körper aus. Wenn in der Hypnose eine tiefe Entspannung hervorgerufen wird – das kann für manche Ziele wichtig sein – sinkt der Stresspegel, die Atmung wird ruhiger, und das Herz schlägt langsamer. Diese körperliche Entspannung fördert Heilungsprozesse und kann hilfreich sein, um z.B. Stress, Schlafstörungen oder Verspannungen zu lindern. Die Wechselwirkung zwischen Bewusstsein, Unterbewusstsein und Körper schafft eine ideale Grundlage für positive Veränderungen.
Lass mich dir das Prinzip anhand der Lösung von Schlafproblemen etwas genauer beschreiben. Die Mechanismen des entspannten Ein- und Durchschlafens sind als Muster in den Bereichen des Unbewussten gespeichert und können reaktiviert werden. Neben dem Lösen der Zusammenhänge für die Schlafstörungen kann Hypnose eingesetzt werden, um Ruhe zu erzeugen und den Betroffenen wieder an den Prozess zu erinnern, wie Entspannung, Runterfahren und Loslassen funktioniert. Diese Prozesse und Funktionen lassen sich in Trance einüben. So lernt der Mensch, auf natürliche Weise in einen entspannten Zustand zu gleiten und die eigenen Ressourcen für einen erholsamen Schlaf zu nutzen.
Ein weiteres konkretes Beispiel: Bei der Gewichtsreduktion spielen die Muster im Unterbewusstsein, die Einstellung zu sich selbst, dem Essen, Trinken und der Bewegung sowie das eigene Verhalten eine Rolle. In der Zusammenarbeit mit dem Unterbewusstsein können wir die Zusammenhänge des eigenen Fehlverhaltens aufdecken, verändern und das Unterbewusstsein so ausrichten, dass eine gesündere Lebensweise leichter möglich ist.
5. Wirksamkeit der Hypnose
Die Hypnose hat sich in den letzten Jahrzehnten als effektive Methode etabliert, die auf natürliche Weise die Selbstheilung aktivieren kann. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen, dass Hypnose sowohl körperliche als auch psychische Leiden lindern kann. Besonders bei chronischen Schmerzen und psychischen Beschwerden wie Angststörungen und Depressionen hat sich ihre wirksame Unterstützung der Selbstheilungskräfte gezeigt.
Immer wieder erlebe ich es, wie Menschen mit Hilfe der Hypnose in eine tiefe Entspannung kommen. Diese Entspannung ist natürlich ein angenehmer Zustand und ausserdem senkt sie den Stresspegel und schafft optimale Bedingungen für Heilungsprozesse. Wenn Körper, Bewusstsein und Geist in einen Zustand der Ruhe und Entspannung versetzt werden, sind sie empfänglicher für neue Impulse, die unter anderem das Selbstheilungspotenzial fördern.
Es ist nichts Neues, dass auch bei der Stressbewältigung die Entspannung eine zentrale Rolle spielt. Das geniale ist, in der Hypnose wird das Nervensystem beruhigt und der Geist entspannt sich, was deinen Körper dabei unterstützt, Stress abzubauen und wieder ins Gleichgewicht zu finden. Deswegen wirkt die Hypnose nicht nur akut, sondern stärkt deine Selbstheilung langfristig. Auf diese Art und Weise wir die eigene Resilienz und die Fähigkeit, mit zukünftigen Herausforderungen besser umzugehen, gefördert.
Wie die Wirksamkeit der Hypnose in wissenschaftlichen Studien nachgewiesen wurde
Die Hypnose hat sich in den letzten Jahrzehnten als effektive therapeutische Methode etabliert. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen die Wirksamkeit der Hypnose bei verschiedenen Krankheitsbildern. (Ich habe einige dieser Studien sogar gelesen….) So zeigt eine Meta-Analyse, dass Hypnotherapie massgeblich zur Reduktion von Schmerzen beitragen kann. Besonders bei chronischen Schmerzen, wie Rückenschmerzen oder Migräne, wurden in Studien positive Effekte dokumentiert.
Auch bei psychischen Beschwerden hat sich die Wirksamkeit der Hypnose gezeigt. Studien weisen darauf hin, dass Hypnotherapie bei Angststörungen und Depressionen wirksam sein kann. Eine randomisierte kontrollierte Studie zeigte, dass die Hypnotherapie der kognitiven Verhaltenstherapie in der Wirksamkeit der Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen mindestens gleichzustellen ist.
Wie die Hypnose in der modernen Medizin und Therapie anerkannt wird
2006 wurde die Hypnotherapie vom Wissenschaftlichen Beirat Psychotherapie in Deutschland als wissenschaftlich begründete psychotherapeutische Methode anerkannt.
In den USA und Europa wird Hypnose zunehmend in Kliniken und Praxen als ergänzende Behandlungsmethode eingesetzt, vor allem in der Schmerztherapie, der Behandlung von Angststörungen und zur Unterstützung bei posttraumatischen Belastungsstörungen. In der medizinischen Praxis findet Hypnose auch in Bereichen wie der Anästhesie Anwendung. Hypnoanästhesie, also Hypnose als Ersatz oder Unterstützung für chemische Anästhesie, wird in immer mehr chirurgischen Eingriffen erprobt. Diese Akzeptanz zeigt, wie Hypnose als wertvolle Ergänzung zur Schulmedizin etabliert wird, um Patienten zu unterstützen und ihren Heilungsprozess zu fördern.
Es freut mich sehr, dass die Hypnose in der Medizin und Therapie zunehmende Anerkennung findet. Denn das bedeutet, dass die Öffentlichkeit mehr und mehr Zutrauen in diesen Therapieansatz bekommt. Ich bin gespannt, für welche weiteren Gebiete die Hypnose in (schulmedizinischen) Institutionen eingesetzt werden wird. Schliesslich lässt sich das Verfahren für extrem viele Themengebiete anwenden, wie ich es in meiner eigenen Praxis mit Klienten erlebe.
6. Zusammenfassung und Ausblick
Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Punkte des Artikels
Hypnose öffnet eine Tür zu tiefen Bewusstseinsebenen, die uns dabei unterstützen können, Herausforderungen, Ängste und Blockaden zu überwinden. Durch Jahrtausende hinweg hat sie sich aus spirituellen Ritualen entwickelt und ist heute eine wissenschaftlich anerkannte Methode, die in der Medizin und Therapie breite Akzeptanz findet. Bedeutende Pioniere haben die Hypnose geprägt und ihren Einsatz als seriöse Therapiemethode ermöglicht.
Die Hypnose ist flexibel einsetzbar und anpassbar an die Bedürfnisse jedes Einzelnen. Durch die Unterstützung des Unterbewusstseins eröffnen sich Wege zu nachhaltigen Veränderungen und neuen Perspektiven. Ich persönlich setze diese Methode bei so vielen unterschiedlichen Themen ein, dass ich mir eher die Frage stellen müsste: Wo wirkt sie nicht?
Um dir einen kleinen Einblick in die vielfältigen Möglichkeiten zu geben: Sie hilft Menschen dabei, Ängste zu bewältigen, Traumata zu bearbeiten, und sie ist ein effektives Werkzeug bei Suchtbewältigung und Schlafstörungen. Durch ihre Wirkung auf das Unterbewusstsein und die körperliche Entspannung eignet sich Hypnose auch in der Schmerztherapie und zur Stressbewältigung. Und natürlich lässt sie sich auch bei der Lösung von Beziehungsthemen, Selbstwertproblemen und im Berufsleben einsetzen.
Hypnose: Dein Weg zur Heilung, Veränderung und innerem Wachstum
Hypnose kann dir auf individuelle Weise helfen, Probleme zu überwinden, deine Lebensqualität zu verbessern und wichtige Ziele leichter zu erreichen. Um dir einen kurzen Überblick zu geben, habe ich einige Themen und Ziele zusammengestellt, mit denen viele Menschen zu mir kommen. Durch die Hypnose kannst du unter anderem:
- Blockaden lösen: Hypnose ermöglicht es dir, tiefsitzende Blockaden und unbewusste Muster, die dich belasten und behindern, aufzulösen.
- Ängste und Traumata überwinden: Hypnose ist eine wirksame Methode, um Ängste, Phobien und alte Traumata zu verarbeiten und hinter dir zu lassen. Ich begleite viele Menschen dabei, an ihrer Biografie zu arbeiten und Verletzungen aus der Kindheit zu heilen.
- Stress reduzieren und Entspannung fördern: Hypnose kann dich in einen Zustand tiefer Entspannung versetzen, der dir hilft, Stress abzubauen und mehr Gelassenheit in den Alltag zu bringen. Neulich sagte ein Klient zu mir: „Ich weiss nicht, wie du es machst, aber mit deiner Hilfe entspanne ich mich so tief, wie ich es nie für möglich gehalten hätte.“
- Selbstheilungskräfte aktivieren: Indem du auf dein Unterbewusstsein zugreifst, unterstützt du deine Selbstheilungskräfte – was sowohl bei körperlichen als auch bei psychischen Herausforderungen hilfreich sein kann.
- Veränderungen positiv gestalten: Hypnose ist eine effektive Methode, um Gewohnheiten zu ändern, beispielsweise bei der Suchtbewältigung, der Gewichtsreduktion oder dem Aufbau positiver Verhaltensweisen.
- Selbstvertrauen und innere Stärke aufbauen: Hypnose hilft, dein Selbstbewusstsein zu stärken und eine positive Einstellung zu dir selbst zu finden. Und wenn du dich während der Hypnose an deine vielen Erfolge und Möglichkeiten erinnerst, wächst deine innere Stärke.
- Beziehungsmuster verändern: Ich habe viele Menschen dabei unterstützt, ihre Beziehungsmuster zu verändern. Manche verarbeiteten negative Erfahrungen neu, um zukünftig positivere Beziehungen aufbauen zu können und den richtigen Partner/ Partnerin anzuziehen, während Andere sich aus belastenden Partnerschaften lösen konnten.
- Weitere Themen: Hypnose ist vielseitig einsetzbar – sie kann bei (fast) allen Themen helfen und gibt dir die Möglichkeit, dich mit deinem Unterbewusstsein, deiner Seele und deiner Innenwelt zu verbinden. So kannst du dich Schritt für Schritt entwickeln, dich selbst erkennen, dein inneres Potenzial ausschöpfen – und gemeinsam mit mir den für dich passenden Weg finden, um deine persönlichen Ziele leichter und schneller zu erreichen.
Hypnose entdecken oder vertiefen: Fragen für deine Selbsterkenntnis
Damit du die Informationen aus dem Artikel noch besser nutzen kannst, habe ich für dich ein paar Fragen zusammengestellt. Natürlich stehe ich dir auch gerne für ein kostenfreies Kennenlerngespräch zur Verfügung, um deine weiteren Fragen zu beantworten.
- Welche der im Artikel beschriebenen Anwendungsbereiche (z. B. Schlafprobleme, Traumatherapie, Stress, Ängste, Stressbewältigung oder beim Loslassen von alten Mustern) sprechen mich am meisten an, und warum?
- Wenn ich diesen Ansatz ausprobieren möchte, welche persönlichen Herausforderungen oder Ziele würde ich mit Hilfe von Hypnose angehen wollen?
- Welche weiteren Fragen oder Bedenken hätte ich an einen Hypnotherapeuten, bevor ich mich auf eine Sitzung einlassen würde?
- Welche Vorstellungen, Vorurteile oder Ängste hatte ich gegenüber Hypnose, und wie haben die Informationen dieses Artikels meine Sichtweise beeinflusst?
- Wie denke ich über die Verbindung zwischen Bewusstsein, Unterbewusstsein, Körper und Geist? Könnte Hypnose mir helfen, diese Verbindungen optimaler zu nutzen?
- Welche Erfahrungen habe ich bereits mit veränderten Bewusstseinszuständen gemacht, etwa durch Meditation oder andere Praktiken? Falls ich noch keine Erfahrung mit Hypnose habe: Wie stelle ich mir die Hypnose im Vergleich dazu vor?
- Welche Rolle spielt Entspannung in meinem Alltag? Wäre es momentan hilfreich, einen aktiveren Zugang zu mir und meinen inneren Ressourcen zu finden, um meine innere Balance zu verbessern?
- Was bedeutet für mich Selbstheilung? Wie habe ich meine Selbstheilungskräfte bisher aktiv gestärkt? Habe ich das Gefühl, es wäre hilfreich, meine Selbstheilungskräfte und Ressourcen durch Hypnose zu aktivieren?
So geht es weiter mit meiner Serie von Artikeln über die Hypnose
Dieser Artikel sollte dir einen ersten Einblick in das geniale Gebiet der Hypnose bieten. In weiteren Artikeln werde ich auf häufige Fragen zur Hypnose eingehen, die mir gestellt werden. Ausserdem werde ich mich speziellen Anwendungsgebieten und praktischen Beispielen widmen, um dir einen noch besseren Zugang zu dieser genialen Methode zu geben.
Einen Artikel über die Arbeit mit dem inneren Kind: Wie du durch den Kontakt mit deinem inneren Kind mehr Lebensfreude findest habe ich bereits geschrieben.
Solltest du konkrete Fragen zur Hypnose haben oder Wünsche, worüber ich schreiben soll, schreibe mir bitte ein E-Mail oder hinterlasse einen Kommentar unter diesem Artikel.
Herzliche Grüsse
Deine Cordula
PS: Du kannst dich gerne bei mir melden, falls du mit mir gemeinsam eine Abkürzung nehmen willst, um etwas zu lösen oder ein Ziel zu erreichen. Ich finde gerne mit dir gemeinsam den für dich passenden Weg und teile meine Erfahrung und Wissen mit dir.
Quellen:
- https://de.wikipedia.org/wiki/Enkoimesis
- https://de.wikipedia.org/wiki/Amphiareion
- https://de.wikipedia.org/wiki/Franz_Anton_Mesmer
- https://de.wikipedia.org/wiki/Animalischer_Magnetismus
- https://www.epoche-napoleon.net/bio/m/mesmer.html
- https://biapsy.de/index.php/de/9-biographien-a-z/186-mesmer-franz-anton
- https://www.deutschestextarchiv.de/mesmer_magnetismus_1781/67
- https://de.wikipedia.org/wiki/James_Braid_(Mediziner)
- https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Martin_Charcot
- https://www.burkhard-peter.de/index.php?id=8&lang=de
- https://de.wikipedia.org/wiki/Milton_H._Erickson
- https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-64968-8_56
- https://www.meg-stiftung.de/index.php/de/component/phocadownload/category/1-artikel?download=675%3Ahypnose-zhh-19-7-hagl-klinische-hypnoseforschung-2018
- https://www.meg-stiftung.de/index.php/de/publikationen/6-hypnose-zhh/132-band-17-2022-ericksonsche-hypnotherapie
- https://dgh-hypnose.de/wissenschaftliche-anerkennung
- https://www.apa.org/ptsd-guideline/treatments/hypnosis
- https://www.meg-stiftung.de/
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